In Spültests prüfen wir unsere Produkte so realitätsnah wie möglich. Dazu geben wir flüssige oder feste Prüfstoffe in die Keramikbecken, die vollständig ausgespült werden müssen. Um eine hohe Qualität zu gewährleisten, hat Duravit eigene Spültests entwickelt, die weit über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen. Übrigens: Alle Prüfstoffe, ob fest oder flüssig, werden in speziellen Becken aufgefangen und wiederverwendet oder speziell entsorgt – ins Abwasser gelangen sie nicht. Die Umwelt dankt.
Wasseraustauschtest
Der Wasseraustauschtest soll zeigen, wie effektiv das Wasser beim Spülvorgang ausgetauscht wird. Dies wird mittels 30 ml (blauer) Testflüssigkeit geprüft, die in das WC-Becken hineingegeben wird: Ist im nachfolgenden Spülgang das eingefärbte Wasser zu 99 Prozent ausgetauscht, ist das ein Zeichen, dass das WC effektiv und hygienisch ausgespült wurde.
Abschließend wird dazu eine Probe des, im Siphon verbleibenden, Wassers mit einer, nach Norm separat hergestellten, Flüssigkeit verglichen ‒ ist die Blaufärbung der Probe geringer als diese, wurde der Test bestanden.
Flächenspültest mit Sägespänen
Der Flächenspültest soll zeigen, ob die Keramikflächen des Toilettenbeckens restlos ausgespült werden. Um dies zu visualisieren, werden 20 g Sägespäne flächig in das gesamte WC-Becken gestreut ‒ nach den nachfolgenden fünf Spülgängen sollten nicht mehr als 50 cm2 der Keramik-Fläche unbespült sein. In unserem Test werden die Sägespäne vollständig ausgespült.
Festkörperspültest mit Granulat
65 g Kunststoffgranulat werden in ein WC-Becken gegeben. Der nachfolgende Spültest ist erfolgreich, wenn bei drei Testläufen im Durchschnitt nicht mehr als 3,25 g Granulat unausgespült bleiben.
Festkörperspültest mit Kugeln
100 Kunststoffkugeln mit einem Durchmesser von 2 cm werden in das WC-Becken gegeben. Bei drei Spülvorgängen dürfen im Durchschnitt nicht mehr als 15 Kugeln im Becken verbleiben.
Festkörperspültest mit Toilettenpapier
Zwölf Blatt genormtes, einzeln zusammengeknülltes, Toilettenpapier werden in das WC-Becken hineingegeben. Der Test ist erfolgreich, wenn in vier von fünf Versuchen alles ausgespült wird.
Überspritztest (DIN)
Die neue „Duravit Rimless“-Technik sorgt für eine komplette Bespülung der Keramikinnenfläche. In dem Überspritztest wird geprüft, ob Wasserspritzer über den WC-Rand gelangen. Nach der Norm wird ein Papierstreifen mit einem Überstand von 200 mm um das WC gelegt. "Nur wenige kleine Spritzer sind zulässig".
Rohrleitungstest
Mit nur einem Spülvorgang müssen nicht nur das Keramikbecken und der Siphon gereinigt werden. Um Verstopfungen zu vermeiden, muss auch die angeschlossene Rohrleitung durchgespült werden. Dazu testet Duravit mit hundert Kunststoffkugeln, ob ein 18 Meter langes, fast waagerechtes Rohr (Neigungswinkel 2 Grad) restlos ausgespült wird.
Nachlaufwassertest
Wie viel Wasser tatsächlich benötigt wird, um ein WC vollständig auszuspülen, wird mit dem Nachlaufwassertest geprüft. Dazu werden genormte Prüfkörper im WC-Becken platziert und ausgespült. Die Testkörper werden mittels eingelegtem Metallimpulskörper detektiert. So wird der genaue Zeitpunkt ermittelt, an dem der letzte Testkörper den Siphon verlassen hat.
Der Test ist erfolgreich, wenn die Nachlaufwassermenge im Durchschnitt von zehn Tests größer als 2,8 l ist.
Stufentest
Mit dem von Duravit entwickelten „Stufentest” wird geprüft, wie hygienisch und rückstandslos der Siphon unserer WCs ausgespült wird. Dazu wird über einen speziellen Dispenser eine blaue, den rheologischen Eigenschaften menschlicher Ausscheidungen angepasste, Testsubstanz direkt in den Siphon des WCs gegeben, die der folgende Spülgang rückstandslos ausspülen soll.
Langlebigkeit ist für uns eine zentrale Aufgabe in der Produktentwicklung – das bezieht sich nicht nur auf zeitloses Design. Auch Untersuchungen und Langzeittests zu Funktionalität unserer Produkte und Strapazierfähigkeit der verwendeten Materialien sind für uns deshalb selbstverständlich. Nur so können wir Produkte garantieren, die unseren Ansprüchen und den Bedürfnissen unserer Kunden gerecht werden.